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Ralf Westphal's avatar

Noch ein Gedanke: Vllt müssen wir anerkennen, dass Freiheit nicht unser höchstes Gut ist. Gesundheit auch nicht. Sondern in Beziehung sein.

Freiheit ist ein neues Konzept. Es existiert nur in unserem Kopf, nicht in der Natur. Beziehungen aber sind natürlich und ein uraltes Bedürfnis, gar definierend für uns Menschen.

Im Zweifel werden die meisten Menschen wohl deshalb existierende Beziehungen über Freiheit setzen.

Allerdings werden sie damit dann auch erpressbar. Wer etwas von ihrer Freiheit will, muss sie nur vor die Wahl stellen...😟

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Ralf Westphal's avatar

Puh... das ist ja eine Entscheidung: frei und einsam od unfrei und verbunden?😳

Oder ist es nicht so ausgeschlossen, frei und verbunden zu sein?

Bis ich mich unfrei fühle, kann ich verbunden sein. Wenn ich mich wieder frei(er) fühlen will, muss ich mich vielleicht entbinden - und mich neu in Einsamkeit gebären. Loslassen. Auch mal von Menschen.

Doch einmal entbunden muss ich nicht so bleiben. Ich kann mich neu verbinden, wenn dadurch mit gerade wichtige Freiheit nicht eingeschränkt werden.

Insofern: Wer Freiheit will, muss wohl Einsamkeit riskieren. Doch es besteht eine gute Chance, dass die nur temporär ist. Auf der anderen Seite der Einsamkeit können neue schöne, gar schönere Verbindungen warten.

Mir scheint, Freiheit und Verbindung/Beziehung sind keine Gegensätze.

Corona hat mir gezeigt: Wo mein Freiheitsbedürfnis zu einer Trennung geführt hat, hat es andererseits aber auch neue Beziehungen gebracht.

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