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Kleine und große Gedanken über das, was mich bewegt
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Vergiss nicht die Maske. Vergiss nicht die Maskengesichter in der U-Bahn. Vergiss nicht diese unerkennbaren Gesichter, diese anonymen Menschen. Vergiss nicht die beinahe Unmöglichkeit, diese Maskengesichter einzuschätzen. Vergiss nicht die Schwierigkeit mit Maske zu atmen, nachdem du zur Bahn gesprintet bist. Vergiss nicht die Scham der Menschen, die mal ihre Maske vergessen haben. Vergiss nicht ihre Angst, erwischt oder von anderen verurteilt zu werden. Vergiss nicht die zuckenden Blicke von Menschen mit Maske, hinüber zu Menschen ohne Maske. Vergiss nicht, dass es nicht normal war, Masken zu tragen. Auch wenn‘s irgendwann normal war. Vergiss nicht die Unnatürlichkeit der Masken. Vergiss nicht, dass die Maske ein Symbol der Angst ist. Vergiss nicht, dass die Angst in den Herzen der Menschen weiterlebt. Unsichtbar. Vergiss nicht, dass nichts wieder normal ist, nur weil die Masken weg sind. Denn das ist es nicht. Vergiss nicht, dass die Welt nun eine andere ist. Vergiss es nicht!
Vergiss nicht!
Es ist wieder wie nach 1945: Es muss etwas gegen das Vergessen getan werden. Nur besser, viel besser. Denn was nach 1945 getan wurde, hat offensichtlich wenig genützt. Denn wieder haben "alle" mitgemacht. Und wieder sagen sie heute "Aber wir haben es doch nicht wissen können."