Ode an Corona
Was Corona uns genommen hat
Freude.
Leichtigkeit.
Unbeschwertheit.
Unbekümmertheit.
Vertrauen in sich.
Vertrauen in andere.
Vertrauen in die Natur.
Intuition.
Gemeinschaft.
Und mir ganz persönlich: Lebenszeit, die eigentlich zum Leben da ist und nicht zum Warten darauf, dass das Leben nicht mehr gefährlich ist.
Denn Leben ist immer gefährlich...
Was Corona uns gegeben hat Angst. Angst vor anderen. Angst vor sich. Angst um andere. Angst um sich. Angst vor dem Tod. Angst vor dem Danach – dem „nach Corona“ – wenn es überhaupt ein Danach jemals geben wird. Angst vor der Welt, die nicht mehr die ist, die wir mal kannten. Einsamkeit. Kontrolle und Regeln. Vermeintliche Sicherheit. Sicherheit, wo keine ist und wo nie welche war. Spaltung. Spaltung der Gesellschaft, Spaltung von Familien, von Freunden, von Liebenden. Endgültige Abspaltung von der Natur. Sie ist der Feind, dabei sind nur wir selbst unser eigener Feind. Was bleibt ist Schwarz und Weiß. Richtig und Falsch. Gut und Böse. Schwere. Ernsthaftigkeit. Verzweiflung. Misstrauen. Wut. Schmerz. Trauer. Angst. Ganz viel Angst.
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