„Religion lehrt Achtung und schützt vor Selbstüberschätzung. Reisen tut es auch. Und beides bringt dir Dankbarkeit bei.“ – Meike Winnemuth
Mit Tränen in den Augen verabschiede ich mich von Ghana.
Es wird mir noch einmal bewusst, wie glücklich ich in den letzten Wochen war, und dass ich noch nicht bereit bin, diese Zeit zu einer Erinnerung werden zu lassen. Und so ist es genau wie beim Abschied von Hamburg: Ich will nicht gehen.
Doch im Gegensatz zum ersten Abschied, macht mich dieser Abschied sprachlos. Ich ringe mit mir, die richtigen, die passenden Wörter zu finden, um auszudrücken, wie viel mir diese Zeit, dieses Land und diese Menschen bedeuten. Keine Worte vermögen meine tiefe Dankbarkeit für diese Zeit auszudrücken.
Ich verlasse Ghana als reicher Mensch – reich an neuen Erfahrungen, unvergesslichen Erlebnissen und Begegnungen, und neuen Freunden in Ghana und in Deutschland. Diese unglaublich intensive und anstrengende Zeit wird für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.
Während dieser fünf Wochen habe ich nicht nur viel über Ghana gelernt, sondern auch über mich. Diese Reise hat mir nochmal gezeigt, wie weit ich in den letzten Jahren gekommen bin – wie viel offener, empathischer und in mir ruhender ich geworden bin. Und gleichzeitig hat mir Ghana erlaubt mich in diese Richtung noch weiter zu entwickeln und ein weiteres kleines Stückchen mehr, zu mir selbst zu finden.
Und so kehre ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück nach Deutschland. Mit einem Herzen voller Dankbarkeit und Freude und einzelnen Tränen des inneren Abschieds von dieser unglaublich intensiven Zeit.
Du schreibst so schön!